
Die nächste Hitzewelle in Nußloch!
Nußloch erfasst die nächste Hitzewelle mit bis zu 35° C (im Schatten) mit andauernder Dürrephase ohne nennenswerte Niederschläge. Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) fordert nun die Kommunen zum Handeln auf. Städte und Kommunen sollten dafür sorgen, dass Grünflächen erhalten oder gar erweitert werden. Der Gemeinderat hingegen plant ohne Not weitere zu zerstören .
Sehr trocken und ziemlich heiß, noch dazu zahlreiche Gewitter mit Starkregen - das ist die besorgniserregende Zusammenfassung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) zum vergangenen Juni. Das Kompetenzzentrum appellierte daher nun an die Kommunen und jeden Einzelnen etwas gegen den Klimawandel zu tun. „Die Zeit wird langsam knapp“, so die Experten der LUBW. „Die Zeit zum Handeln ist jetzt und dementsprechend müssen auch Städte und Kommunen aktiv werden.“ Sie fordern, dass die Städte und Kommunen dafür sorgen, dass Grünflächen erhalten oder gar erweitert werden. Ihre Botschaft: „Weniger Asphalt, Beton, Stein!“ Kai Höpker, Leiter des Kompetenzzentrums Klimawandel der LUBW mahnt: „Bis zu 10° C können die Temperaturen in der Stadt höher liegen als in der grüneren Umgebung."
Während Grünflächen bekanntermaßen Hitze absorbieren und insbesondere in der Nacht kühlen, heizt sich Asphalt im Sommer, begünstigt durch seine dunkle Farbe, bei Sonneneinstrahlung auf über 60° C auf und strahlt die Hitze auch nachts als Wärmespeicher ab. Soweit zu den Warnungen von Fachleuten und den physikalischen Fakten. Und was plant unverdrossen eine Mehrheit unseres Gemeinderates? Ein Gebiet im Grüngürtel unserer Gemeinde mit 15.000 qm Wiesen, Weiden und Bäumen soll planiert werden, damit dort Platz für ein nächstes großes Supermarktareal („Einzelhandel Nord“) geschaffen werden kann. Denken unsere Kommunalpolitiker tatsächlich erst zu spät und notgedrungen um, wenn lange Extremwetterphasen von über 40° C herrschen, die sich mit heftigsten Gewittern und lokalen Starkregenereignissen mit enormen Niederschlagsmengen abwechseln?
Eure engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger von Nußloch intakt e. V.
Foto: Tumisu